Unsere Methoden

„Die Lösung für dieses Problem ist schon irgendwo in mir angelegt, 
ich habe sie nur noch nicht gefunden“,

(... sagte sinngemäß der Mathematiker Gauß)


Verhaltenstherapie

Wir sind der Überzeugung, dass wir am leichtesten Dinge verändern können, auf die wir direkt Einfluss haben. Oft verfügen wir bereits über wichtige Einsichten, aber unbewusste Gegenspieler halten uns davon ab, das zu tun, was wir eigentlich tun wollen.

 

In der Verhaltenstherapie wird davon ausgegangen, dass wir unser Verhalten gelernt haben, also können wir auch umlernen. Konkret miteinander vereinbarte Therapieziele geben uns die Richtung vor.

 

Um diese Ziele zu erreichen, gilt es, negative Gedanken und deren Einfluss auf Gefühle und Verhalten zu erkennen und hilfreiche Gedanken zu entwickeln, mit denen wir im Alltag neue Verhaltensweisen ausprobieren können.

 

(Tipp zum Weiterlesen: "Selbsthilfe bei Angst im Kindes- und Jugendalter" von Sigrun Schmidt-Traub, Hogrefe Verlag)



Systemische Therapie

Systemische Therapie untersucht psychische Symptome und Störungen innerhalb der sozialen Beziehungen, in denen Menschen leben. Sie schaut auf Beziehungsmuster, die sich über die Probleme herausgebildet haben, auf die Erwartungen aneinander sowie auf die sozialen Konstruktionen von Wirklichkeit. Das Menschenbild ist grundlegend optimistisch und lösungsorientiert.

 

Familien verfügen über ein großes Potenzial, ihr Leben zu meistern, Krisen zu überstehen und neue Entwicklungsschritte zu gehen, sie verfügen über Kompetenzen und Lösungsstrategien, weshalb sie diese Fähigkeiten nicht erst erlernen müssen.

 

Diese Ressource nutzen wir in der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen, da dann die Möglichkeit besteht, dass jede Person im Bezugssystem etwas zur Veränderung beitragen kann.

 

(Tipp zum Weiterinformieren: DVDs des Instituts für Systemische Therapie Wien, Vertrieb über Carl-Auer Verlag, z. B. "Ana Ex. Wie die Magersucht siegt und wie sie scheitert.")



Hypnotherapie

In der Hypnotherapie wird der Blick nicht in erster Linie auf Störungen und Defizite gerichtet, sondern auf die Stärken und Fähigkeiten. Die Kinder und Jugendlichen sollen dabei unterstützt werden, sich selbst zu helfen.

Sie gehen ihre Schritte, um ihr Problem zu lösen, indem sie lernen, die eigenen Stärken und Interessen sowie die bildhaft anschaulichen Vorstellungskräfte zu nutzen. Wir üben, die Aufmerksamkeit weg von den Problemen auf die Lösungen hin zu lenken.

 

Es werden im Rahmen der Verhaltenstherapie Inseln hypnotherapeutischer Kommunikation eingerichtet, auf denen die unbewussten Kräfte aktiviert werden, die mit den Einsichten zusammen Entwicklung voranbringen.

Das Ziel einer Therapie besteht immer darin, die eigene Kontrolle über ein erwünschtes Gefühl oder Verhalten zu erweitern.

 

(Tipp zum Weiterlesen: „Ich schaffs!“ von Ben Furmann, Carl-Auer Verlag)



Psychodynamische Psychotherapie

In den psychodynamischen Verfahren, der analytischen und der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie, steht die Beziehung im Vordergrund. Es wird davon ausgegangen, dass Symptome durch innerseelische Konflikte entstehen, denen bestimmte Lebens- und Beziehungserfahrungen oder traumatische Erlebnisse zugrunde liegen. Im therapeutischen Raum werden Beziehungsmuster und unbewusste Konflikte in der Regel auf die Therapeutin/den Therapeuten übertragen. Diese können somit verstanden und bearbeitet werden, neue Beziehungserfahrungen werden möglich. Es entsteht ein Raum für Nachreifung und die Entwicklung sowie Gestaltung eines gesunden Selbst. So können belastende oder auch traumatische Erlebnisse verarbeitet werden.

 

Auch in dieser therapeutischen Herangehensweise sehen wir eine intensive begleitende Elternarbeit als unabdingbar an. Wir unterstützen Eltern und Kinder darin, die Not, die hinter dem Verhalten steht, gemeinsam zu verstehen und neue Perspektiven zu entwickeln.

 

(Tipp zum Weiterlesen: "Bindung und Sicherheit im Lebenslauf - Psychodynamische Entwicklungspsychologie" von Eva Rass, Klett-Cotta Verlag)